Lokales SEO mit Greg Gifford: Wie du dein Google Business Profile optimal nutzt

Einblicke von Greg Gifford auf der SMX

In der aktuellen Episode des Podcasts von Timon Hartung gab es einen besonderen Gast: Greg Gifford, einer der renommiertesten Experten für lokales SEO und PPC aus den USA. Mit mehr als 18 Jahren Erfahrung kennt er die Feinheiten des Google-Algorithmus und zeigt, wie Unternehmen ihre lokale Sichtbarkeit optimieren können.

Greg wird auf der SMX in München eine Session halten, in der er erklärt, wie Unternehmen nutzer-generierte Inhalte (UGC) auf ihrem Google Business Profile nutzen können, um sich von der Konkurrenz abzuheben. In diesem Artikel findest du die wichtigsten Erkenntnisse aus dem Gespräch.

Warum lokales SEO entscheidend ist

Viele Unternehmen unterschätzen die Bedeutung von lokalem SEO, obwohl 40 % aller Suchanfragen einen lokalen Bezug haben. Statt sich nur auf traditionelle SEO-Strategien zu verlassen, sollte der Fokus darauf liegen, die lokale Relevanz zu optimieren. Dabei ist das Google Business Profile (ehemals Google My Business) der zentrale Baustein.

Google Business Profile: Mehr als nur ein Eintrag

Viele Unternehmen behandeln ihr Google Business Profile (GBP) wie eine einfache Visitenkarte. Dabei ist es viel mehr als das! Der lokale Algorithmus von Google funktioniert anders als der klassische Suchalgorithmus. Selbst wenn keine explizite Ortsangabe in einer Suchanfrage enthalten ist, entscheidet Google anhand von Nutzerverhalten, ob lokale Ergebnisse angezeigt werden.

Faktoren, die das Ranking im lokalen SEO beeinflussen:

  • Vollständigkeit des Profils: Alle Informationen müssen aktuell und detailliert sein.
  • Kundenerfahrungen & Rezensionen: Bewertungen spielen eine immense Rolle.
  • Lokale Relevanz: Google prüft, ob dein Unternehmen wirklich in der Umgebung relevant ist.
  • Backlinks von lokalen Webseiten: Links von regionalen Unternehmen und Institutionen sind wertvoll.

Der Einfluss von Bewertungen für lokales SEO

Ein zentrales Thema ist der Einfluss von Kundenbewertungen auf die lokale Sichtbarkeit.

Wie viele Bewertungen braucht man, um gut zu ranken?

  • Es geht nicht nur um die Anzahl Bewertungen, sondern um das Verhältnis zur Konkurrenz.
  • Google bevorzugt Unternehmen mit vielen positiven, aber realistischen Bewertungen.
  • Der ideale Score liegt zwischen 4.4 und 4.7 Sternen.
  • Ausschließlich 5-Sterne-Bewertungen wirken verdächtig und können potenzielle Kunden abschrecken.

Wie bekommt man mehr Rezensionen?

Viele Kunden hinterlassen nur dann eine Bewertung, wenn sie unzufrieden sind. Greg gibt folgende Tipps:

  • Kunden aktiv ansprechen: Bitten Sie Ihre Kunden direkt nach einer positiven Erfahrung um eine Bewertung.
  • Einfacher Zugang: Stellen Sie einen leicht auffindbaren „Bewertung abgeben“-Link auf der eigenen Webseite bereit.
  • Mehrere Plattformen bedienen: Nutzen Sie neben Google auch Yelp, TripAdvisor und andere spezialisierte Plattformen.

Umgang mit schlechten Bewertungen

  • Schlechte Bewertungen sind normal und sogar hilfreich, um glaubwürdig zu bleiben.
  • Konstruktiv antworten und versuchen, die Kritikpunkte zu lösen.
  • Falsche oder beleidigende Bewertungen können gemeldet werden, aber Google entfernt nur Inhalte, die gegen die Richtlinien verstoßen.

Die Macht von nutzer-generierten Inhalten (UGC)

Ein besonderes Highlight von Gregs Vortrag auf der SMX wird sein, wie man User Generated Content (UGC) auf dem Google Business Profile optimal nutzen kann.

Wie hilft UGC deinem Ranking?

  • Analyse von Kundenbewertungen: Was loben die Kunden? Welche Schmerzpunkte haben sie?
  • Häufig gestellte Fragen (Q&A) gezielt nutzen: Unternehmen sollten selbst Fragen auf ihrem Google Profil stellen und professionell beantworten.
  • Inhalte der Webseite anpassen: Die positiven Aspekte aus Bewertungen stärker hervorheben.
  • Negative Aspekte anpassen: Schlechte Bewertungen können helfen, Missverständnisse auf der Webseite zu korrigieren.

Greg betont: „Viele Unternehmen verpassen es, aus den eigenen Kundenmeinungen zu lernen und ihre Strategie entsprechend anzupassen.“

Lokale Backlinks: Warum sie anders funktionieren

Ein weiterer Gamechanger im lokalen SEO sind lokale Backlinks. Im Gegensatz zu klassischen SEO-Strategien sind hier kleinere, lokale Webseiten oft wertvoller als hochautoritative Seiten.

Woher bekommt man gute lokale Links?

  • Von lokalen Unternehmen und Partnern (Kooperationen, Sponsoring, gemeinsame Events)
  • Von lokalen Nachrichtenportalen und Blogs
  • Von Institutionen wie Kirchen oder Vereinen, da diese besonders lokal relevant sind

Fazit: Lokales SEO als Chance begreifen

Wer ein regionales Unternehmen führt, sollte lokales SEO als essenziellen Bestandteil seiner Online-Strategie begreifen. Das Google Business Profile ist dabei nicht nur ein Eintrag, sondern ein leistungsfähiges Werkzeug zur Erhöhung der Sichtbarkeit und Kundenbindung.

Besonders die Optimierung von Bewertungen, Nutzung von UGC und lokale Backlinks sind zentrale Hebel, um sich von der Konkurrenz abzuheben.

Komm zur SMX und erfahre mehr

Wenn du mehr über diese Themen erfahren willst, solltest du Gregs Session auf der SMX in München nicht verpassen! Dort wird er tiefere Einblicke geben und mit Praxisbeispielen zeigen, wie du dein lokales SEO auf das nächste Level heben kannst.
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Autor

  • Timon Hartung ist ein Marketing Technologie Experte und hat mit über 20 Jahren Erfahrung in SEO und Online Marketing ein umfangreiches Wissen aufgebaut welches er mit seiner Programmier Erfahrung fusioniert und so besonders im technischen SEO und neuerdings AI zu Hause ist. Er ist als Speaker und Moderator auf nationalen und internationalen Konferenzen und als Kolumnist bei Forbes.com und der W&V bekannt. Als Geschäftsführer der woxow.com Technologie Beratung für SEO, Ai & DATA führt er zusammen mit seiner Frau Johanna Hartung die Geschäfte und Beratung ihrer Kunden...

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