Willkommen in der neuen Ära des Shoppings: Immer mehr Produktsuchen finden direkt in AI-gestützten Interfaces wie Google, Perplexity oder ChatGPT statt – ohne dass Nutzer überhaupt noch Online-Shops besuchen müssen. Im Podcast Marketing meets Technology sprechen Johanna und Timon Hartung über die neuesten Entwicklungen im Bereich AI Shopping und erklären, wie Unternehmen sich jetzt aufstellen sollten, um in der Produktsuche sichtbar zu bleiben.
Was ist AI Shopping eigentlich?
AI Shopping beschreibt die neue Form von Produktsuche und -darstellung in Suchmaschinen und KI-Systemen: Nutzer geben ihre Wünsche ein – oft mit detaillierter Beschreibung – und erhalten direkt konkrete Produktvorschläge, inklusive Preis, Anbieter und Bewertung. „Die Produktsuche wird dadurch deutlich schneller, visueller und zielgerichteter“, erklärt Johanna Hartung.
Google Product Grids und organische Shopping-Ergebnisse
Bereits im Herbst 2024 hat Google die sogenannten Organic Product Grids eingeführt. Diese ähneln optisch den klassischen Shopping Ads – sind jedoch organisch, also unbezahlt. Nutzer sehen dort Bilder, Preise, Bewertungen und Verfügbarkeiten von Produkten direkt in der Google-Suche.
„In den USA läuft das schon flächendeckend, in Deutschland zieht es gerade nach“, so Johanna. Timon ergänzt: „Der Nutzer kann teilweise direkt in der Suche kaufen, ohne den Shop zu besuchen.“
Was bedeutet das für Online-Shops?
Die Sichtbarkeit im Shopping-Bereich entscheidet sich künftig nicht mehr nur über Ads oder Rankings in klassischen Suchergebnissen – sondern über die Qualität der Produktdaten, der Vertrauenssignale und der technischen Aufbereitung.
„Wenn du nicht unter den ersten drei empfohlenen Produkten bist, wirst du kaum geklickt. Der Wettbewerb wird härter.“ – Johanna Hartung
Wie komme ich in die organischen AI Shopping Ergebnisse?
Die Hosts geben im Podcast eine klare Checkliste:
- Gute Produktdetailseiten (PDPs) mit strukturierten Daten
- Aktuelle Preise, Verfügbarkeiten und Bewertungen
- Technische SEO Fehler vermeiden (z. B. Crawling-Zugriff erlauben)
- Vertrauenssignale wie Zertifikate, Erwähnungen und echte Rezensionen
- Produktfeeds für Google Merchant Center bereitstellen
- Anmeldung bei Beta-Programmen wie Perplexity Product Discovery
PDP oder Kategorieseite – was ist wichtiger?
Eine alte SEO-Frage bekommt neuen Kontext. Für AI Shopping sind besonders Produktdetailseiten entscheidend, da AI-Systeme auf konkrete Produkte referenzieren und vergleichen.
„Die KI versteht inzwischen den Kontext sehr genau. Wenn deine Produktseite also richtig aufgebaut ist, wird genau dein Produkt empfohlen – nicht die ganze Kategorie“, so Johanna.
Was Unternehmen jetzt tun sollten
„Bereitet euch vor!“, rät Johanna. Denn wer jetzt handelt, verschafft sich einen Vorsprung. Dazu gehören:
- Datenfeeds aktuell halten
- Produktseiten inhaltlich und technisch optimieren
- Trust aufbauen – auf der Seite und im Web
- Sichtbarkeit auch außerhalb der eigenen Domain aufbauen (z. B. Foren, Social Media, Fachartikel)
Außerdem empfehlen die beiden Hosts ihre eigene Checkliste zur AI Shopping Optimierung, die in den Podcast-Notizen verlinkt ist.
AI Shopping ist gekommen, um zu bleiben
AI Shopping ist kein Hype, sondern ein massiver Umbruch für E-Commerce und Suchmaschinenoptimierung. Aber es ist auch eine riesige Chance für die Integration von AI im Marketing. Unternehmen, die jetzt in strukturierte Daten, hochwertige Inhalte und vertrauenswürdige Markenführung investieren, werden langfristig profitieren.
Wenn du wissen willst, ob deine Produkte fit für AI Shopping sind, hör dir die ganze Folge im Podcast Marketing meets Technology an – und connecte dich mit den Hosts auf LinkedIn:
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Autor
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Johanna ist im Bereich SEO, künstliche Intelligenz und Datenanalyse zuhause. Sie ist als Speaker auf nationalen und internationalen Konferenzen aktiv und konnte als Lehrbeauftragte schon vielen Studenten Wissen zum Thema SEO vermitteln. Beruflich hat sie vor der Gründung ihrer eigenen Unternehmen sowohl auf Corporate- (Scout24, CHECK24) als auch auf Agenturseite (Blue Summit) Erfahrungen gesammelt. Insgesamt arbeitet Johanna schon seit 2009 im Online Marketing, nachdem sie ihre Abschlüsse als Bachelor of Arts in Sportmanagement und Diplom Betriebswirtin gemacht hat.
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